Ein Erlebnisbericht in Zusammenarbeit mit Corinna, Martin und Artur
Am 4. September hat das Abgeordnetenhaus von Berlin von Obdachlosigkeit betroffene oder gefährdete Menschen eingeladen, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen.
Vor dem Abgeordnetenhaus angekommen, wurden wir direkt freundlich empfangen. Danach haben wir uns erstmal einen Schattenplatz gesucht. Natürlich kann der Veranstalter nichts für das Wetter, dennoch ist der heißteste Tag im Jahr denkbar ungünstig, um obdachlose Menschen in die pralle Sonne zu locken. Freundlicherweise wurden Schirme bereitgelegt, sodass man der Hitze immerhin entkommen konnte.
Nichtsdestotrotz waren verhältnismäßig wenig Menschen vor Ort. Ein Mitarbeiter eines anderen sozialen Trägers verriet uns, dass die Veranstaltung im letzten Jahr zum ersten Mal stattfand und sich vermutlich zunächst etablieren muss, um besser besucht zu werden. Wir denken, dass der Standort sich eher an Brennpunkten statt an Regierungssitzen orientieren sollte, um die Zielgruppe zu erreichen.
Nach einer kurzen Rede wurde direkt das Catering eröffnet. Da haben wir wirklich nichts zu meckern. Es gab Grillgemüse, Rosmarinkartoffeln, vegetarische Würstchen und Steak. Außerdem wurden uns durchweg Getränke und Kekse angeboten. Besonders gut fanden wir, dass das Cateringunternehmen angeboten hat, Speisen einzupacken, sodass die Leute sich für später oder den nächsten Tag noch Essen mitnehmen konnten.
Nach dem Essen hatte man die Möglichkeit, mit Politik und Verwaltung ins Gespräch zu kommen. Dazu wurde an Stehtischen jeder Bezirk Berlins durch den jeweiligen Stadtrat vertreten. Es wurde deutlich, dass das Abgeordnetenhaus ein Parlament für alle Bürger der Stadt sein soll.
Wir haben uns sehr über die Einladung gefreut und den Nachmittag am Abgeordnetenhaus genossen. Nun hoffen wir, dass die Gespräche des Tages auch Früchte tragen.
Hoffentlich bis nächstes Jahr!