Am 23. September fand der alljährliche Notdiensttag statt. An diesem besonderen Tag kommen alle Mitarbeitenden des Notdienstes Berlin in den Räumen der Stadtmission zusammen, um über die wichtigsten Entwicklungen seit dem vergangenen Jahr zu sprechen. In diesem Jahr stand der anstehende Rechtsformwechsel des Trägers im Mittelpunkt.
Für uns jedoch noch bedeutender: Erstmals nahm auch der Klientenbeirat am Notdiensttag teil. Passenderweise lautete das diesjährige Motto Vernetzung. Jede Einrichtung, jedes Gremium und jedes Projekt erhielt die Möglichkeit, sich vorzustellen und mit den Kolleginnen und Kollegen in den Austausch zu treten. Wir sind sehr glücklich, auf diese Weise als integraler Bestandteil des Teams wahrgenommen zu werden.
Das Feedback der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Trägers hat uns regelrecht stolz gemacht. Natürlich wissen wir, dass wir künftig noch stärker den Fokus darauf legen müssen, mehr niedrigschwellige Einrichtungen zu besuchen. Umso schöner ist es, dass unsere bisherigen Erfolge gesehen und wertgeschätzt werden. Es tut gut zu spüren, dass sich unsere Mühen lohnen und wir auch von den Sozialarbeitenden als Bereicherung für den Träger betrachtet werden.
Besonders viel Zuspruch erhielt unser Peer-to-Peer-Projekt, bei dem wir Klienten im Alltag begleiten und gemeinsam mögliche Hemmnisse abbauen. Einige Mitarbeitende brachten zudem eigene Ideen und Anregungen ein, die wir mit Freude diskutiert und notiert haben. Wir sind sicher, dass wir dazu künftig noch berichten werden.
Ein Mitarbeiter des Betreuten Wohnens Wedding fragte uns, wie es sich anfühle, Teil von etwas zu sein. Die Antwort darauf fällt leicht: Nach einer langen Zeit voller Scham und den dunkelsten Phasen des Konsums endlich Stabilität im Leben zu gewinnen – und etwas an den Träger zurückzugeben, dem man so viel zu verdanken hat – ist ein sehr gutes Gefühl.
Dank an den Notdienst für die Einladung zum Notdiensttag 2025 – wir freuen uns schon auf das nächste Jahr!
Sarah & Matze